Chardonnay Wein: Eine der meist angebauten weißen Rebsorten der Welt
Die Rebsorte Chardonnay gehört zu den bedeutendsten und meist angebauten weißen Rebsorten weltweit – sowohl in der Neuen als auch in der Alten Welt. Ihre globale Verbreitung ist auf ihre bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Böden und Klimazonen zurückzuführen. Von mineralisch und kühl im Chablis bis üppig und exotisch in Kalifornien – Chardonnay zeigt viele Gesichter. Auch in Österreich, speziell im Weinviertel, findet die Rebe ideale Bedingungen. Dort bringt sie fruchtbetonte, klar strukturierte Weißweine hervor, die sich durch ihre Frische, Finesse und Eleganz auszeichnen.
Das Weingut Mauser interpretiert Chardonnay auf seine ganz eigene Weise – mit einem Fokus auf Herkunft, Reintönigkeit und Präzision. Hier entstehen Weine, die sowohl den Rebsortentypus respektieren als auch die Besonderheiten der Region widerspiegeln. Chardonnay ist somit nicht nur international relevant, sondern auch tief in der österreichischen Weinkultur verwurzelt – als zugelassene Rebsorte mit Zukunft.
Die genetische Herkunft: Heunisch und Pinot – das Erbe des Chardonnays
Die Entstehungsgeschichte der Rebsorte Chardonnay reicht Jahrhunderte zurück. Wissenschaftlich belegt ist heute, dass sie aus einer natürlichen Kreuzung von Gouais Blanc (auch Heunisch genannt) und Pinot Noir hervorgegangen ist. Diese Herkunft erklärt die feine Balance zwischen lebendiger Frucht und eleganter Struktur, die viele Chardonnays weltweit kennzeichnet.
Die genetische Nähe zu anderen edlen Sorten wie Pinot Blanc oder Pinot Gris macht Chardonnay zu einer echten Schlüsselsorte innerhalb der weißen Rebsorten. Diese Herkunft ist nicht nur weinbaulich relevant, sondern auch sensorisch spürbar: Fruchtbetonte Noten, gepaart mit feiner Säure und einem cremigen, oft leicht nussigen Finish, prägen das Aromabild vieler Chardonnays.
Das Weingut Mauser greift dieses Erbe bewusst auf und keltert Weine, die Tradition und moderne Vinifikationstechniken vereinen. Die Rebe bringt Weine hervor, die sowohl jung getrunken als auch mit etwas Reifezeit an Ausdruck gewinnen – ein Zeichen für die große Bandbreite dieser Sorte.
Malolaktische Gärung: Wie Chardonnay seine cremige Textur erhält
Die sogenannte malolaktische Gärung ist ein wesentlicher Schritt bei der Vinifikation von Chardonnay Wein – insbesondere dann, wenn ein runder, harmonischer Stil angestrebt wird. Dabei wird die frische Apfelsäure durch Milchsäurebakterien in mildere Milchsäure umgewandelt. Das Ergebnis ist eine cremige Textur, die dem Wein Tiefe verleiht, ohne seine Frische zu verlieren.
Gerade bei Weinen, die im Holzfass ausgebaut wurden, sorgt die malolaktische Gärung für ein ausgewogenes Spiel zwischen Frucht und weichen, buttrigen Aromen. Das Weingut Mauser setzt diesen Prozess gezielt ein, um Weine mit Charakter zu schaffen – Weine, die mit ihrer Balance zwischen Struktur, Schmelz und Frucht überzeugen.
Besonders harmonisch wirkt die malolaktische Gärung in Kombination mit längerer Hefelagerung. Dadurch entstehen Chardonnay-Weine, die am Gaumen sanft und komplex zugleich wirken – ein Genuss für alle, die Tiefe und Eleganz im Wein suchen.